Pschorr am Viktualienmarkt

Gleich am Viktualienmarkt, als nördlicher Kopfbau der 2005 neu eröffneten Schrannenhalle, steht "Der Pschorr". Ein Gasthaus, das ja relativ neu ist, aber mit dem Gewölbe aus Stein, den großen Fenstern und viel Holz Gediegenheit ausstrahlt, als wär's schon seit Jahrzehnten hier.

Die Bedienungen in Tracht (auch der braungebraunte Sonny-Boy oder die junge Frau mit blondem, fast punkigem Haarschnitt...) immer unterwegs, gut gelaunt und stets präsent, aber nie aufdringlich.

Die Küche ist natürlich traditionell bayrisch, aber man ist Mitglied bei Slow-food und bezieht das Fleisch von Vertragsbauern, sei es das Werdenfelser Rindfleisch oder neu, das Obstbauernschwein. Da geht man konzeptionell schon die Extra-Meile.

An einem schwül-heißen Abend haben wir uns dennoch zum einen für den Pschorr-Salat entschieden, eine Spielart des Caesars Salad mit Romana, Parmesandressing und Weißbrot-Croutons, wobei uns die Sauce ein wenig fad vorkam. Gut gewürzt dagegen das Rinderhacksteack von besagtem Werdenfelser Rind, das ganze gefüllt mit Ziegenkäse und angerichtet auf Rucola-Salt und geschmolzenen Tomaten. Als krönende Deko gab's ein Kräutersträußerl und Paprikastroh (!) obendrauf - witzig.

Rundum gelungen, Ambiente, Service und Essen - ganz klar: empfehlenswert!

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